Erstmals seit der Revolution vor mehr als 60 Jahren ist in Kuba das Frauen-Boxen wieder erlaubt worden. Vertreter der Sportbehörde Inder gaben in einer Pressekonferenz in Havanna bekannt, dass Frauen künftig die Teilnahme an dem Sport erlaubt werde.
Im Männer-Boxen gehört der sozialistische Karibikstaat zu den erfolgreichsten Nationen bei Olympischen Spielen. Das Frauen-Boxen war nach der von Fidel Castro angeführten Revolution von 1959 in Kuba mit der Begründung verboten worden, der Sport sei für Frauen zu gefährlich. Das Umschwenken begründete Inder-Vizepräsident Ariel Sainz unter anderem mit der in der Verfassung von 2019 verankerten Gleichberechtigung von Männern und Frauen, wie die kubanischen Staatsmedien berichteten.
Es war zunächst unklar, ob Frauen in Kuba auch professionelles Boxen erlaubt wird. Für Männer war diese Möglichkeit erst im vergangenen April erstmals seit 1962 wieder eingeführt worden. Frauen-Boxen gehört seit 2012 zu den olympischen Sportarten.
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