Superschwergewichtler Nelvie Tiafack hat bei den Boxweltmeisterschaften in Belgrad das Viertelfinale verpasst. Der 22 Jahre alte Kölner unterlag in der Klasse über 92 Kilo Körpergewicht dem russischen Meister Mark Petrowski unglücklich mit 2:3 Punktrichterstimmen.
Das deutsche Team legte Protest gegen die Wertung der ersten beiden Runden ein. Die hatte Tiafack zwar gewonnen, aber jeweils nur mit 3:2 Punktrichterstimmen. «Nelvie war der aktivere Boxer, hat deutlich mehr geschlagen. Außerdem ist der Russe verwarnt worden, weil er den Kopf zu tief hatte», sagte Mannschaftsleiter Martin Volke. Die dritte Runde hatte der Russe einstimmig gewonnen. Volke: «Daran gibt es auch nichts zu deuteln.» Sollten dem Deutschen die beiden Runden mit 5:0 gutgeschrieben werden, hätte er den Kampf gewonnen. Die Entscheidung wird erst am Montag erwartet.
Nach zwei siegreichen Kämpfen kam für Magomed Schachidov im Halbmittelgewicht (bis 71 kg) das Aus. Gegen den physisch überlegenen Kasachen Arslan Schymbergenow war der Münchner machtlos. Der Ringrichter stoppte den Kampf in der dritten Runde bei klarem Rückstand des in Tschetschenien geborenen 27 Jahre alten Deutschen. Auch im Cruisergewicht (bis 86 kg) gab es eine Niederlage für das deutsche Team. Alexander Okafor aus Frankfurt/Main verlor im Achtelfinale gegen den Türken Burak Aksin glatt mit 0:5.
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