Tyson Fury bleibt Boxweltmeister im Schwergewicht. Der 34-jährige Brite bezwang in London seinen Landmann Dereck Chisora durch technischen K.o.
Der Ringrichter brach den Kampf in der zehnten Runde ab, nachdem Chisora mit geschwollenem rechten Auge kaum noch Aktionen startete. In einem wenig attraktiven Kampf vor 60.000 Zuschauern im Fußball-Stadion von Tottenham Hotspur verteidigte der Champion des WBC seinen Titel zum dritten Mal erfolgreich. In den Jahren zuvor hatte er auch schon die WM-Titel der anderen großen Verbände WBA, IBF und WBO besessen.
Fury ist in 34 Profikämpfen unbesiegt, 24 davon gewann er vorzeitig. Rund 25 Millionen Euro soll er für den Sieg kassieren. Hinzu kommen Einnahmen aus den Fernseherlösen. Chisora musste im 46. Kampf die 13. Niederlage hinnehmen. Von den jüngsten fünf Auseinandersetzungen hat er nunmehr vier verloren.
Es war im dritten Duell der beiden der dritte Sieg Furys. 2011 hatte der 2,06 Meter große Champion einstimmig nach zwölf Runden gewonnen, 2014 gab Chisora vorzeitig auf. Auch diesmal hatte der Top-Favorit den 38-jährigen Chisora stets unter Kontrolle und kaum Probleme. Ex-Europameister Chisora konnte dem Weltmeister in keiner Phase des Kampfes Paroli bieten.
Mit seiner enormen Reichweite setzte der 19 Zentimeter größere Fury seinen Rivalen unter Druck und spielte als technisch besserer Boxer seine Überlegenheit aus. Chisora versuchte, in den Nahkampf zu kommen, hatte damit aber keinen Erfolg. Fury deckte seinen Rivalen reihenweise mit Schlägen ein und ließ ihn nicht zur Entfaltung kommen. Chisora wankte häufig, fiel aber nicht.
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